Wann:
26. Februar 2019 – 27. Februar 2019 ganztägig
2019-02-26T00:00:00+01:00
2019-02-28T00:00:00+01:00
Wo:
Tagungs- und Gästehaus St. Georg
Rolandstraße 61
50677 Köln
Preis:
270,00 €
Kontakt:
Ulrich Markowiak
0173 – 19 49 892

Erlebtes ist einfach interessanter und ausdrücklicher als nur Gesagtes!

Kein Wunder, dass in der Aus- und Weiterbildung immer wieder mit Rollenspielen gearbeitet wird. Oft werden „fertige“ Rollenspiele oder Übungen als Training für zu erlernende Rollen angeboten. Gerade etwas erfahrenere Zielgruppen empfinden dies oft als künstlich oder aufgesetzt. Da die Übungen nicht hinreichend genau an den inneren Bildern (inneren Konstrukten) ansetzen, die der Klient/Teilnehmer über

  • sich selbst,
  • über andere Menschen oder
  • das private bzw. professionelle Umfeld

für sich entwickelt hat. Das erzeugt (zurecht) Widerstand und macht sie weniger wirksam. Vielleicht ist das ein Grund für den Teilnehmer-Satz: „Ach nee, bitte keine Rollenspiele“.

In dieser Reihe erlernen Sie Methoden, mit deren Hilfe Sie über eine räumlich lebendige Vergegenwärtigung innerer Konstrukte die Entwicklung ihrer Klienten bedarfsgerecht und nachhaltig unterstützen.

Hierzu werden sowohl für das Einzel- als auch für das Gruppensetting speziell entwickelte Aktionsmethoden vorgestellt. Die Anwendung ermöglicht Ihren Teilnehmern/Klienten, konkrete Situationen, Konflikte sowie Denk- und Verhaltensmuster aus unterschiedlichen Perspektiven heraus zu betrachten und zu erleben.

Mit Hilfe diverser Arrangements werden subjektiv zutreffendere „reale“ innere Bilder entwickelt, die es dem Teilnehmer/Klienten erlauben, Erwartungen, Konflikte und Dilemmata innerlich anders zu verankern. Dadurch finden Sie neue Handlungsoptionen. Für den Teilnehmer ist spürbar, dass es dabei nicht um Theatralik, sondern um die Rekonstruktion seiner erlebten Realität und die Entwicklung authentischer neuer Lösungsansätze geht.

INHALTE

Das Seminar besteht aus 3 Bausteinen:

Baustein 1: Grundlagen und Grundtechniken

In diesem Baustein geht es um den Ansatz der Aktionsmethoden und das Kennenlernen und Ausprobieren der Grundtechniken.

  • Was sind Aktionsmethoden? Einordung und Verknüpfung der Methoden,
  • mit der systemischen Beratung,
  • mit dem Psychodrama und anderen psychologischen Schulen,
  • aktuellen neurologischen Erkenntnissen.
  • Einführung in und Arbeiten mit den Grundtechniken:
  1. Rollentausch
  2. Empathisches Interview
  3. Dissoziationstechniken
  4. Doppeln
  • Grundhaltungen des Coaches/Supervisors bei der Anwendung von psychodramatischen Techniken
  • Erste niedrigschwellige Arrangements für das Coaching und das Seminar.

Baustein 2: Das Zweiersetting

In diesem Baustein geht es um das Zweiersetting in Coaching und Einzelsupervision. Die Teilnehmer lernen spezielle dafür entwickelte Methoden kennen und probieren sie aus.

  • Coaching und Aktionsmethoden
  • Coachingkonzepte: Verhaltenstraining, Persönlichkeitsentwicklung, Lösungsgenerator
  • Wann sind Aktionsmethoden indiziert? Wobei unterstützen sie?

2     Wie bette ich Aktionsmethoden in das Coaching ein?

  • Hinführung zu und Auswertung von Aktionselementen
  • Die Rolle des Coaches beim Einsatz von Aktionsmethoden
  • Der Coach als Mitspieler im Einzelsetting

3     Spezielle Coachingmethoden

  • Varianten zur Thematisierung
  • Anwendung und Wirkung spezieller Interviewtechniken
  • Varianten des Rollentauschs zur Darstellung von Ich-Anteilen, Fremdbildern und zeitlichen Perspektiven
  • Den eigenen Interventionsstil gestalten
  • Meine Haltung bei der Anwendung von Aktionsmethoden
  • Wann Coaching und wann Therapie?

 

Baustein 3. Aktionsmethoden in der Gruppe

  1. Die Arbeit am Team

Ob in Seminar, Teamentwicklung oder Teammediation: Eine gute Begleitung des Gruppenprozesses bildet den Boden für die Bearbeitung der Anliegen, Themen und Fragestellungen. Soziometrische Aktionsmethoden ermöglichen lebendige Begegnungen und Verbindungen, die auch in schwierigem Gelände Halt und Sicherheit geben.

  • Soziometrische Warm-ups
  • Reflexion des Gruppenprozesses durch Aktionsmethoden
  • niedrigschwellige Teamaufstellungen
  1. Einzelarbeiten im Team

Eingebettet in ein gutes Seminar, lassen sich schon mit wenigen eingängigen Übungen Momente erzeugen, die der Teilnehmer mit hohem Lerngewinn noch lange erinnert.

  • „Genau so war´s!“: Methoden zur Abbildung von Strukturen und Interaktionen
  • Semiarteilnehmer als Fallgeber und Mitspieler
  • Rolle des Seminarleiters
  1. Teams analysieren

Teams können mit Hilfe von Aktionsmethoden abgebildet und erforscht werden. Eine Erkenntnisquelle für den Klienten oder Seminarteilnehmer.

  • Repräsentation von Teams mit Symbolen und Personen

 

SEMINARINFORMATIONEN

Das Seminar richtet sich an TrainerInnen, SeminarleiterInnen, ErwachsendenbildnerInnen, Coaches, und SupervisorInnen. Wer niedrigschwellige Wege sucht, um sinnlich-konkretes Erleben in das Beratungsangebot zu integrieren, wird hier fündig werden. Falls Sie einzelne Bausteine buchen möchten und sonstige Fragen zum Seminarinhalt haben, nehmen Sie bitte Kontakt mit dem Seminarleiter (markowiak@psychodramainstitut.de) auf.

  • Leitung: Ulrich Markowiak
  • Teilnehmerzahl: 8

Termine                 

Baustein 1        20.09. + 21.09.2018

Baustein 2        26.02. + 27.02.2019

Baustein 3        05.04. + 06.04.2019

jeweils von 10.00 bis 19.00 Uhr am ersten Tag und 09.00 bis 18.00 Uhr am zweiten Tag.

Veranstaltungsort               

Tagungs- und Gästehaus St. Georg, Rolandstraße 61, 50677 Köln, Es gibt hier auch Übernachtungsmöglichkeiten. Bitte individuell buchen.

Kosten

270 EUR pro Baustein

Anmeldung

Beim Psychodramainstitut für Europa, Gudrun Winderlich, geschaeftsstelle@psychodramainstitut.de

Anerkennung im Rahmen einer zertifizierter Psychodramaausbildungen (nach DFP):

Die jeweiligen Bausteine werden als Theorie und Methodentraining im Rahmen der Ausbildung zum Psychodramapraktiker und Psychodramaleiter (DFP) anerkannt.

Teilnehmer von Psychodramaausbildungsgruppen und Mitglieder des Psychodramainstitutes für EUROPA können zum ermäßigten Preis teilnehmen.